LEGO – Immer noch Weltspitze?

LEGO kennt eigentlich jeder und die meisten besitzen einige der bunten Bausteine oder ganze Sets aus verschiedenen Themenbereichen.
Aber wie populär sind die bunten Steinchen wirklich?

Die Gewinne von LEGO sind in letzter Zeit seit langem wieder gesunken. Woran liegt das?
Vielleicht liegt es daran, dass die Sets viel zu teuer geworden sind. Selbst die kleinste Star Wars-Box mit drei Minifiguren und einem kleine Speeder kostet beinahe 20 Euro. Und es gibt natürlich auch größere Sets von LEGO Technik oder LEGO Ideas zu kaufen. Die sehen zwar ziemlich gut aus, können aber schon mal 200 bis 300 Euro kosten. Daher können sich die meisten Kinder von ihrem Taschengeld nicht mal so eben etwas von LEGO kaufen.

Außerdem sind in vielen Packungen Waffen enthalten und das schreckt einige Eltern ab, ihren Kindern LEGO zu kaufen.
Zudem ist die erste Generation, die mit LEGO aufgewachsen ist, inzwischen längst erwachsen und deren Kinder mittlerweile ebenso. Von Generation zu Generation scheinen weniger Eltern die Faszination für LEGO an ihre Kinder weiterzugeben.

Die Themen-Sets wie Harry Potter oder Star Wars sehen auch nicht mehr so gut aus, dass man sie sich dekorativ ins Zimmer stellen kann, wenn nicht mehr damit gespielt wird, und haben meiner Meinung nach auch viel zu wenige Teile. Junge Bastler*innen müssen dann auf Serien wie Architecture ausweichen, wenn die Sets wirklich gut aussehen sollen und als Hingucker gedacht sind. Es ist auch nicht mehr möglich riesige Themen aufzubauen und zu kombinieren, da das – wie oben erwähnt – mittlerweile das Budget von beinahe jedem sprengt.

Wenn LEGO so weiter macht wie bisher, wird es nicht mehr lange dauern, bis die Sets so unbeliebt wie Modelleisenbahnen sind. Echte Fans wird es für beide dann sicher immer noch geben, aber viele Kinder und Jugendliche könnten sich anderen kreativen Beschäftigungen widmen. Die Konkurrenz durch Spielekonsolen wird schließlich immer größer – und Firmen wie Nintendo versuchen immer mehr junge Tüftler für sich zu gewinnen.

Dieser Artikel wurde geschrieben von: Florian Schenk